Freitag, 6. Juli 2007

Kursevaluation

Geschätzte Leserinnen und Leser

Ein weiteres Semester an der Universität geht zur Neige, es ist also wieder einmal Zeit, ein Fazit zu ziehen. Ich habe bereits in einem früheren Blogeintrag meine Erfahrungen mit den „Werkzeugen des Wissensmanagements“ im allgemeinen und dem Blog im speziellen reflektiert. Auf Basis dieses Eintrags möchte ich vergleichen, ob sich meine Einstellung verändert hat und dabei auch berücksichtigen, was andere Teilnehmer des Kurses geschrieben haben.

Positive Aspekte des Kurses

Das gute zuerst, was hat mir gefallen? Nach wie vor gefällt es mir, an meinem Blog zu basteln, Beiträge zu schreiben etc. Leider kam das Schreiben der Einträge aufgrund von Zeitmangel manchmal etwas zu kurz, aber grundsätzlich machte es mir wirklich Spass.

Ebenfalls interessant war Centra 7.5. Ich war über den Funktionsumfang ziehmlich überrascht und kann mir nach der näheren Beschäftigung mit dem Tool vorstellen, dass es nicht mehr allzu lange dauern wird, bis eMeetings sehr weit verbreitet sein werden.

Am besten hat mir jedoch gefallen, wie von Seiten der Dozentinnen versucht wurde, auf das Feedback von uns Studierenden einzugehen und so den Kurs zu verbessern. Hut ab, so etwas sieht man (leider zu) selten!

Verbesserungspotenzial

Neben diesen guten Seiten der Veranstaltung gibt es leider auch noch 2, 3 Schwachpunkte, die ich ansprechen möchte.

Zunächst einmal hätte ich gerne mehr Hintergrundinformationen vermittelt bekommen. Wenn ich mich im Nachhinein frage, was ich wirklich gelernt habe, bleibt ausser ‚Blog schreiben’ und ‚Präsentation in Centra’ nämlich nicht gerade viel übrig. Klar ist dies wichtig, ich hätte aber gerne mehr über die Wissensgesellschaft, Management von Wissen in der Unternehmung u.ä. erfahren. Diese Themen/Probleme werden nämlich auch in Zukunft wichtig sein, währendem die eingesetzten Tools in einigen Jahren bestimmt Auslaufmodelle sein werden! Deshalb mein Vorschlag:

An den Kontaktveranstaltungen mehr Hintergrundinformationen vermitteln, damit man über einen soliden „Rucksack“ im Bereich Werkzeuge des Wissensmanagements verfügt. Hierzu wäre bestimmt ein Gastreferent sinnvoll, der aus der Praxis über den Einsatz dieser Werkzeuge sprechen könnte. Herrn Fassnachts Referat war zwar grundsätzlich interessant, beleuchtete aber nur einen sehr kleinen Themenausschnitt.

In der Seminararbeit sollte der Schwerpunkt klar auf der Anwendung der Werkzeuge liegen. Wie ich bereits im älteren Eintrag geschrieben habe, würde ich den Theorieteil weglassen und stattdessen Aspekte bei Implementation und Verwendung untersuchen.

Die restlichen Kritikpunkte haben sich seit dem Blogeintrag vom 17. 05. nicht verändert …

Die Sache mit den Credits …

… Ausser die Sache mit den Credits. Auch ich war der Meinung, dass der Aufwand für die Credits nicht angemessen war. Allerdings musste ich meine Meinung revidieren. Natürlich hat zum Beispiel Christiane Recht, wenn sie schreibt, dass der Aufwand des Fachs für 2 Credits sehr gross ist. Allerdings muss man sich auch vor Augen halten, dass WZWM im Gegensatz zu vielen anderen Kursen sein „Stundenkonto“ (1 Credit = 30 Stunden Arbeit!) eben ausschöpft. Wir haben sehr viele Kurse an der Universität, die nie und nimmer den Vorgaben von Bologna entsprechen, weshalb wir wohl sehr sensibel auf einen Kurs reagieren, der sein Pensum ausschöpft.

WZWM sehe ich deshalb als Grenzfall an. Einerseits ist der Aufwand für 2 Credits klar an der oberen Grenze, tendenziell darüber. Aber 3 oder gar 4 Credits zu vergeben ist mit Sicherheit auch keine Lösung. Deshalb verweise ich auf die Kürzung der Seminararbeit ;)

So, das war mein letzter Blogeintrag im Rahmen des WZWM-Kurses. Wenn ich genügend Zeit finde, werde aber bestimmt einen Weblog führen. Bis dann …

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