Donnerstag, 17. Mai 2007

Halbzeit - Einige Gedanken zu den 'Werkzeugen des Wissensmanagement'

In diesem Beitrag möchte hier die bisherigen Veranstaltungen des Kurses ‚Werkzeuge des Wissensmanagement’ reflektieren und meinen Lernerfolg analysieren.


Grundsätzliches zu Inhalt und Lernerfolg

Themen die einen Bezug zu PCs und zum Internet haben, interessieren mich seit längerer Zeit. So habe ich mich auch ausserhalb bzw. vor der Lehrveranstaltung mit Web 2.0 beschäftigt und brachte gewisse Vorkenntnisse mit. Darum konnte ich nur wenig neues 'theoretisches Wissen' erwerben. Demgegenüber erwarb ich aber durch das Führen des Blogs, durch die Moderationsschulung bzw. den Gebrauch von Centra und auch beim Gastvortrag von Herrn Fassnacht Handlungskompetenzen, oder ich konnte zumindest einen Einblick in die Praxis gewinnen.

Der Blog hat auch seine Nachteile
Allerdings hat gerade der Blog meiner Ansicht nach auch seine Tücken. Zunächst wirkt dieser Teil der Veranstaltung auf mich ein wenig aufgesetzt. Eine Vernetzung zwischen den Studenten ist aufgrund der (gezwungenermassen!) sehr ähnlichen Inhalte und der praktisch gleichzeitigen Veröffentlichungstermine der Einträge nur sehr beschränkt möglich.

Weiter entsteht durch den Blog ein (zu) grosser Arbeitsaufwand. Den Blog führen, die Arbeit schreiben und eine halbstündige Präsentation vorbereiten – Meiner Ansicht nach zuviel Aufwand für ein 2-Credit-Fach.

Schliesslich sehe ich nicht ein, warum bei 24 Kursteilnehmern der Blog 20% der Note ausmacht, bei 25 Teilnehmern aber darauf verzichtet wird. Sollte diese Schwelle nicht deutlich tiefer angesetzt werden?


Verbesserungsvorschläge

Insgesamt würde ich den Fokus der Veranstaltung mehr in Richtung Anwendung verschieben. Zum einen könnte man hierfür die Stellung des Blogs aufwerten, indem man ihn ‚richtig’ bewertet. Dies ginge zu Lasten der Seminararbeit, die sich mehr auf Best-Practice-/Anwendungsfälle fokussieren sollte, so dass der praktische Gebrauch der Werkzeuge im Zentrum steht. Die theoretischen Aspekte der Kommunikationsinstrumente (Definitionen, Funktionen, etc.) wurde doch schon zur Genüge zusammengetragen, oder nicht? ;)

Wie im letzten Blogeintrag beschrieben würde ich die Präsentationsschulung unbedingt beibehalten, allerdings die Gewichte anders setzen und sie zu einem anderen Zeitpunkt durchführen.

2 Kommentare:

Prof. Dr. Andrea Back hat gesagt…

Konstruktive Hinweise - Danke, wird reflektiert und entsprechend umgesetzt. Und gehen Sie nicht zu hart mit mir ins Gericht, wegen des Aufwands ... . Wir werden sehen, welche konkreten Vorschläge noch von den anderen Studierenden kommen, welches die prüfungsrelevanten Leistungen sein sollten, dann wird es im nächsten Jahr bestimmt eine ganz runde Sache.

Andreas Rickli hat gesagt…

So böse war das auch nicht gemeint ;)
Es sollte keinesfalls eine bösartige Kritik sein, aber doch auch nicht so verwässert, dass die Grundaussagen nicht mehr erkennbar sind.